Developer & Publisher: Mercury Steam/Nintendo
Plattform: Nintendo Switch
Release: 08.10.2021
Preis: 59,99€
Vielen Dank an Nintendo für das Bereitstellen des Spiels für dieses Review.
Vor einigen Tagen erschien der neueste Teil der Metroid Reihe. Metroid Dread ist das erste neue 2D Metroid seit fast 20 Jahren.
Aber was ist Metroid? Metroid ist ein Action Plattformer.
In diesem Plattformer erkundet ihr einen Planeten und schaltet immer mehr neue Fähigkeiten frei,
mit denen ihr in alten Gebieten neue Bereiche erkunden könnt.
Was ist die Story?
Die Handlung von Dread knüpft direkt an den letzten 2D Titel Metroid Fusion für den GBA an.
Ihr müsst aber nicht alle vorherigen Titel gespielt haben. Dread gibt euch zu Beginn des Spiels eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse.
Außerdem steht die Story generell auch eher im Hintergrund.
Ihr spielt als Samus Aran und werdet beauftragt den Planeten ZDR zu erkunden und einen Parasiten zu beseitigen.
Auf dem Planeten werdet ihr angegriffen und verliert eure Ausrüstung, von dort müsst ihr euch dann euren Weg durch den Planeten zurück zu euren Schiff erkämpfen.
Aber nun zum Hauptteil des Spiels, das Gameplay:
Im Prinzip ist das Konzept des Spiels recht simpel.
Ihr startet ohne Fähigkeiten und während ihr den Planeten erkundet und Gegner besiegt findet ihr mit der Zeit eure Fähigkeiten wieder.
Mit diesen neuen Fähigkeiten stehen euch dann neue Wege offen, die ihr vorher nicht betreten konntet.
Das Spiel weist euch dabei ziemlich gut in die richtige Richtung, wo genau ihr am besten hingehen solltet um die nächste Fähigkeit zu finden und die Handlung voran zu treiben.
Allerdings seit ihr nicht gezwungen sofort an den nächsten Ort zu gehen, stattdessen könnt ihr die Gebiete auch frei erkunden und Geheimnisse mit euren neuen Fähigkeiten entdecken und stärker werden.
Samus´s Bewegungen fühlen sich auch äußerst flüssig an und es ist angenehm sie zu steuern.
Lediglich ein kleiner Kritikpunkt ist die Knopfbelegung.
Insbesondere später im Spiel kann es, vor allem wenn man in einem hektischen Bosskampf ist, passieren,
dass man vergisst welche Knopfkombination nochmal für welche Fähigkeit und welches Geschütz benutzt werden muss.
Da viele Fähigkeiten darauf basieren einen bestimmten Knopf gedrückt zu halten und dann den üblichen Angriffsknopf zu drücken.
Es ist also eventuell etwas unintuitiv, aber man gewöhnt sich daran und verinnerlicht was man drücken muss.
Obwohl der Ablauf des Spiels einfach klingt sollte man allerdings nicht davon ausgehen, dass es einfach ist.
Ihr werdet voraussichtlich mehrmals den Game Over Bildschirm zu sehen bekommen.
Insbesondere in den Stealth Abschnitten des Spiels, in denen euch feindliche EMMI Roboter verfolgen ist es sehr leicht zu sterben.
Und auch die verschiedenen Bosse sind äußerst anspruchsvoll.
Jedoch fühlt sich das Spiel dennoch fair an, und wenn man die Verhaltensweisen der Bosse verstanden hat schafft man es auch sie zu besiegen.
Außerdem müsst ihr euch bei einem Game Over keine Sorgen machen.
Das Spiel gibt euch Checkpoints. Wenn ihr von einem Boss oder EMMI besiegt werdet startet ihr einfach im vorherigen Raum.
Also selbst wenn ihr länger nicht gespeichert habt verliert ihr keinen großen Fortschritt.
Grafik/Präsentation/Audio
Metroid Dread ist ein unglaublich schönes Spiel.
Es ist "nur" ein 2D Platformer. Aber in dem Design der Umgebung und in den Animationen für Samus stecken so viele kleine Details.
Außerdem gibt es einige 3D Zwischensequenzen, z.B bei Bosskämpfen und wichtigen Handlungsmomenten die beinahe nahtlos an die übliche 2D Präsentation anknüpfen.
Diese Sequenzen sind äußerst gut inszeniert und geben Samus eine Menge Persönlichkeit, obwohl sie generell nur die größtenteils stille Protagonistin ist, die wir steuern.
Man kann außerdem hervorheben, dass das Spiel eine komplette deutsche Synchronisation hat.
Allerdings beschränkt diese sich primär auf Computerstimmen, daher ist das Voiceacting nicht gerade... emotional.
Mir persönlich ist die Musik nicht wirklich in Erinnerung geblieben.
Sie war nicht schlecht! Aber ich könnte im Moment kein Stück nennen, dass sich wirklich eingeprägt hat.
Jedoch kann man erwähnen, dass die Atmosphäre in den Stealth Abschnitten mit den EMMI Robotern äußerst beängstigend war und die Hintergrundmusik dies perfekt untermalt hat.
Hinzu kam ein Flimmereffekt über den Bildschirm, welcher das Gefühl verfolgt zu werden nochmals verstärkt hat.
Der das Spiel hat sich den Titel "Dread" (Furcht) durchaus verdient.
Wenn wir bereits die Grafik ansprechen, hier noch ein paar weitere Details.
Das Spiel läuft bei äußerst flüssigen 60 FPS und einer Auflösung von 900p bzw. 720p im Handheldmodus.
Allerdings muss man erwähnen, dass es dafür leider auch etwas lange Ladezeiten hat, wenn man einen neuen Bereich betritt.
Die Karte ist in einige größere Areale unterteilt. Innerhalb der Areale geht alles schnell,
Zwischen den Bereichen können die Ladezeiten aber schon mal 20-30 Sekunden dauern.
Dies ist etwas nervig, aber vermindert nicht den Spielspaß den dieses Spiel bietet.
Insgesamt beträgt die Spieldauer in etwa zwischen 8-12 Stunden. Je nachdem wie viel man erkundet.
Das klingt vielleicht etwas kurz, aber ich persönlich habe meine gesamte Zeit mit dem Spiel sehr genossen.
Fazit:
Metroid Dread ist ein großartiges und anspruchsvolles Spiel.
Und trotz des Schwierigkeitsgrads fühlt es sich von Anfang bis Ende fair an.
Kritikpunkte sind etwas lange Ladezeiten und eine zu Beginn etwas unintuitive Steuerung.
Außerdem muss jeder selbst entscheiden, ob die Spielzeit den Preis von 60€ wert ist.
Für mich war es das auf jedenfall.
Jeder der entweder mit dem Action Plattformer Genre etwas anfangen kann,
oder einfach gerne Gebiete erkundet und Geheimnisse findet, kann ich das Spiel nur wärmstens empfehlen.
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