Die Welt in der Zukunft

  • Heyho! Ich wollte eigentlich am 21.12.2016 diesen Thread aufmachen, weil an dem Tag, vor 4 Jahren, dieser apokalyptische Film herauskam und ich dadurch eine coole Einleitung hätte, aber ich konnte mich nicht zusammenreißen! Argh!
    Die Einleitung mache ich dennoch:


    Laut dem Film hätte am 21.12.12 die Welt untergehen sollen.
    Jedenfalls war das angeblich die Vermutung von Verschwörungstheoretikern, durch einer Prophezeiung der Maya's, die jedoch fehlinterpretiert wurde.
    Letztenendes liegen die (meisten) Theoretiker falsch, wenn es um die Apokalypse geht.
    Deswegen sehen wir mal vom Weltuntergang weg, und beschäftigen uns mal mit den Dingen, die in der Zukunft entstehen könnten!
    Eine manipulierte Gesellschaft, in der Glück und Freude an erster Stelle steht, wie im Buch "Schöne neue Welt"? Ein Überwachungsstaat, wie im Buch "1984"?
    Abgespaced und voller futuristischen Shit, wie bei "Back to the future II"? Oh warte, das ist ja schon Vergangenheit, hehe. :D
    Oder sehen wir vielleicht viel zu dunkel in die Zukunft? Täglich beschweren sich Menschen über Veränderungen und sehen diese gleich als die Gefährdung der Menschheit. Und selbst solche Sätze sind seit Jahrhunderten vorhanden. Bei jeder Veränderung werden alte Probleme behoben, aber dafür entstehen neue Probleme, die wir uns selber noch nicht vorstellen können, weswegen damit argumentiert wird, dass die Menschheit zu Grunde geht.
    Hätte ein Bürger aus dem 19. Jahrhundert jemals geglaubt, dass künstliche Befruchtung überhaupt möglich wäre? Wenn ja, dann hätte diese Person selbstverständlich mit Kopfschütteln "Das ist nicht natürlich! Die Menschheit wird dadurch immer unmenschlicher!" gerufen. Heute ist es Alltag in unserer Gesellschaft und gilt schon fast als das "alte Problem". Das "neue Problem" ist nun, dass viele Pärchen diese Möglichkeit ausnutzen und deswegen... (Okay, lieber schreibe ich das nicht hier, wegen Jugendschutz.)
    Oder vielleicht bin ich auch nur ein viel zu optimistischer Theoretiker(?) ...


    Wie seht ihr die Zukunft?
    Vielleicht liegen Theoretiker, dystopische oder fiktive Werke doch richtig? Vielleicht geschieht aber ein Zufall und wir würden im Jahre 2050 wie in den coolen 90er Cartoons leben, wo man fliegen kann und Essen sekundenschnelle durch die Luft zu einem geschickt wird. Eutopien aus dem 20. Jahrhundert werden wahr!


    Ich bin mal auf eure Gedanken gespannt! (Meine habe ich ja schon abgegeben.)

    Einmal editiert, zuletzt von Toast () aus folgendem Grund: Gedanke war nicht ausführlich formuliert.

  • Wäre ich ein SciFi-Autor, würde mir eine Antwort darauf vielleicht leichter fallen. Bin ich aber nicht. Ich versuche trotzdem mal was dazu zu schreiben, weil es durchaus ein interessantes Thema ist.


    Ich denke kurz- und mittelfristig werden wir erleben, daß die Menschheit, oder sagen wir besser: einige Menschen / Gruppen, versuchen werden die Probleme der Welt zu lösen. Und sie werden scheitern, weil dem vermeintlichen Willen immer das Ego im Weg steht; und andere Menschen, mit anderen Ansichten und Werten. Und auch gut meinte Lösungsansätze können nicht immer die Folgen absehen, die sich daraus ergeben. Du schriebst ja selber: "Bei jeder Veränderung werden alte Probleme behoben, aber dafür entstehen neue Probleme, die wir uns selber noch nicht vorstellen können". Die Probleme der Menschheit werden also in der Zukunft vermutlich nicht abnehmen, und je mehr Menschen die Erde bevölkern werden, desto größer werden die Probleme werden.


    Dann denke ich, die Menschen werden immer mehr nach individueller Freiheit streben, was aber auch zu mehr Restriktionen und dann zu Auseinandersetzungen führen wird. Friedlich wird die Zukunft meiner Meinung nach also nicht sein.


    Größere bedeutende Erfindungen, die das Leben deutlich verändern werden (wie das Rad, Elektrizität oder das Internet) kann ich mir, jedenfalls für die nächsten Jahre, nicht vorstellen. Und so einigen Dingen (wie Teleportation oder interstellare Reisen) setzt ja schon die Physik eine Grenze - jedenfalls bei unserem aktuellen Wissensstand. Aber natürlich werden mit der Zeit, je nachdem wie weit in die Zukunft man blicken will, bedeutende Erfindungen gemacht werden, an die wir heute noch nicht mal denken. Ob man (weit) in der Zukunft noch arbeiten muß, wo jetzt schon Vieles automatisiert und auf Computer und Roboter umgestellt wird ... keine Ahnung. Klar ist für mich nur, daß Computer und Technik eine immer wichtigere Rolle spielen werden.


    Was im medizinisch-wissenschaftlichen Bereich noch kommen wird, möchte ich mir gar nicht ausmalen, da manche Wissenschaftler - die eigentlich die klügsten Köpfe unserer Spezies sein sollten - schon heute weder Ethik, noch Bedenken oder Grenzen kennen und Dinge einfach deshalb tun, weil sie es tun können. Künstliche Befruchtung ist ein gutes Beispiel dafür. Oder Gen-Technik. Und von Vivisektion will ich gar nicht erst anfangen. Dies ist der Punkt, wo ich echt das düsterste Bild von der Zukunft habe.

  • Toller Thread! Das kommt mir sowieso gerade gelegen, da ich für die Schülerzeitung einen Artikel mit dem Thema "Gesellschaft in der Zukunft" schreiben möchte. Könnte ich mir da vielleicht ein paar von euren Ideen für den Artikel "klauen" (Natürlich bringe ich auch eigene Ideen mit ein :D)? ^^

  • @Flaki Das mit den medizinischen Erfindungen lässt mich auch ein wenig erschaudern. Schon alleine, was man heute mit dem menschlichen Körper alles anstellen kann.
    Ich weiß, dass ich vorher Personen erwähnt habe, die behaupten, dass Menschen immer unmenschlicher werden. Aber sowas, wie Genmanipulation, oder Biohacks bringt mich etwas zum Nachdenken. Es ist klar, dass Biohacks im Gegensatz zur Genmanipulation "gewollt" am eigenen Körper sind. Nur die Tatsache, dass die Technik in die Natur eingreift, ist für mich ein wenig beängstigend, obwohl das schon seit längerer Zeit schon passiert ist.
    Nehmen wir mal an, Personen aus der Renaissance empfinden Menschen, die von Zeit und Raum abhängig sind, als unmenschlich.
    Dann sind wir "theoretisch" gesehen schon Monster, weil wir schon eine weitere Entwicklung von dem sind, was laut den Personen aus der Renaissance als der Untergang der Menschheit gilt. Aber für uns ist das alltäglich und wir bezeichnen uns als "normale" Menschen. Aber Biohack und Genmanipulation ist unmenschlich.
    Dann wäre nun die Frage, was ist nun der Mensch? Aber ich bin kein Philosoph, oder Experte.
    Ist zwar etwas verwirrend geschrieben, aber falls es dich interessiert, kann ich es nochmal erklären. :)


    @Flip Klar, kannst du das. :)

  • Genmanipulation wird in der Zukunft wohl leider Standard sein. Die Wissenschaftler sind doch bereits dabei das menschliche Genom zu entschlüsseln. Zu welchem Zweck? Um darin rumzupfuschen. Darauf wird es hinauslaufen, wenn erstmal alle Informationen vorhanden sind. Und niemand wird sie davon abhalten; auch keine Gesetze. Sie werden es tun, weil sie es können. Warum können wir als Menschen nicht akzeptieren, daß die Dinge so sind wie sie sind? Daß wir Menschen so sind, wie wir sind, mit unseren Fehlern und Makeln? Du hast Biohacks erwähnt und daß es für dich ein wenig beängstigend ist, daß die Technik in die Natur eingreift. Bei diesen Sätzen und dem Thema Zukunft dachte ich an Cyborgs. Aber man könnte die Menschen nicht nur mit Maschinen-Teilen (sprich: Technik) 'verbessern', sondern sie schon vor der Geburt als 'perfekte' Menschen erschaffen ... Trotzdem ist auch die Leistungsfähigkeit des 'perfekten' Menschen aufgrund seiner biologischen Natur begrenzt und man könnte ihn durch zusätzliche Maschinenteile z.B. noch um ein Vielfaches stärker machen. Aber ist das die Zukunft, die wir wollen?
    Da stellt sich für mich auch die Frage, die du schon gestellt hast: "Was ist nun der Mensch?". Sind genetisch 'perfektionierte' Menschen noch richtige Menschen? Sie haben keine Makel wie richtige Menschen. Vielleicht haben sie nicht mal mehr Gefühle wie Zweifel, Angst und Unsicherheit, weil sie ihnen durch genetische Manipulation genommen wurden; oder weil im Denken eines perfekten Menschen für solche Gefühle einfach kein Platz mehr ist? Weil es keinen Grund für einen solchen Menschen gibt an sich oder seinem Leben, seiner Zukunft oder seinem Handeln zu zweifeln, weil er ja 'perfekt' ist? Und sind Cyborgs noch Menschen? Sie können übermenschliche Dinge tun. Sie machen sich Kräfte und Technik zunutze, die einem richtigen / normalen Menschen nicht gegeben sind.


    Ich finde Menschen sollten Menschen bleiben, mit all ihren Fehlern, Makeln und Unzulänglichkeiten. Nur weil etwas (jetzt schon oder in der Zukunft) möglich ist, heißt das noch lange nicht, daß man es auch tun sollte. Alles sollte Grenzen haben. Es gibt Dinge, die kann man tun, und es gibt Dinge, die sollte man einfach nicht tun; und auch nicht tun dürfen.


    Alle Menschen sind von Raum und Zeit abhängig. Das ist ein Axiom. Niemand hat daran etwas manipuliert. Aus Sicht dieser Menschen wären wir vielleicht Monster oder unmenschlich, aber nur, weil sie offenbar die Fakten nicht kennen würden. Wir haben ja nichts an unserem Wesen verändert. Wir werden geboren und existieren in Raum und Zeit. Das gilt für alle Menschen. Und nicht nur für alle Menschen, sondern für alle Lebewesen. Eigentlich sogar für (fast?) alles, was irgendwie existiert. Das haben wir nicht so 'gedreht', sondern es ist einfach so.


    @Flip : Wenn du meinst hier wäre irgendwas 'Klauenswertes' für dich dabei, dann nutz es.

  • Ohh, spannendes Thema! :D
    Ich lese momentan eine Dystopie-Trilogie.
    Im Laufe der Geschichte erfährt man, dass sie gerade im Jahr 2054 sind. Das Besondere am Ganzen ist das "Slating". Das ist eine Art Strafe, zu der Jugendliche verurteilt werden können - bis und mit 16. Die Idee dahinter ist, dass man alle Erinnerungen des kriminellen Jugendlichen löscht und sie somit eine 2. Chance im Leben kriegen: eine gewaltfreie Lösung, die besser für sie und das gesamte Umfeld ist.


    Nur kurz zusammengefasst, damit ich nicht vom eigentlichen Thema abschweife :)
    Obwohl das "Slating" natürlich erfunden ist, finde ich es irgendwie gut und könnte mir vorstellen, dass das in der (nicht unbedingt nahen) Zukunft tatsächlich möglich sein wird.

  • @Flaki Ich gebe dir zu den Punkten ebenfalls recht. Und wo du es schon erwähnt hast: "Ich finde Menschen sollten Menschen bleiben, mit all ihren Fehlern, Makeln und Unzulänglichkeiten." Natürlich sehe ich es nicht anders, aber dieser Satz bereitet mir am meisten Fragen, da ich davon ausgehe, dass vor mehreren Generationen Menschen ebenfalls der Meinung sind. Wir wären höchstwahrscheinlich schon ziemlich "unmenschlich" für sie. Wir versenden "Post" durch die "Luft", ein Apparat hilft uns beim Rechnen, wir lassen "Roboter/Maschinen" an uns ran via Uhren... Natürlich alles übertrieben dargestellt, aber ich denke, anders hätten die Menschen damals auch nicht gedacht, da sie noch nicht an dieser Veränderung gewohnt sind. Und für uns ist das alltäglich.
    Aber um nochmal zurück zu kommen: Es stimmt, dass irgendwann eine Grenze gezogen werden muss, jedoch ist das "nur" die Meinung unseres Jahrzehnt. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, was für weitere Erfindungen demnächst kommen und ich würde mir auch nach einem Stopp wünschen, aber der Mensch entwickelt sich immer weiter. Und ich denke, eine Grenze kann wohl niemals gezogen werden, es sei denn, wir hätten "alles" erforscht, aber selbst da frage ich mich, ob bis dahin der Mensch noch Mensch ist.


    Aber wer weiß?
    Sind Menschen vielleicht in der Zukunft noch glücklicher, als jetzt in unserer Gegenwart, weil wir genauso ahnungslos über die Zukunft sind, wie die aus der Vergangenheit?
    Oder wir konzentrieren uns nur noch auf das Glück der anderen und das eigene Glück, da Moral an erster Stelle steht. Wir wären also die perfekte Gesellschaft, aber ob man noch ein Mensch ist, ist fraglich. In so einer Gesellschaft, in der negative Gefühle, wie Trauer, Wut oder Angst nicht mehr bestehen, ist... "beängstigend".
    Oder für den zukünftigen Menschen zählt nur noch das eigene Glück, da die Technik ihm schon alles ersetzt hat.
    Ich möchte keine Fakten aufstellen, da ich ebenfalls keine Ahnung habe. Nur kommt es mir plausibel vor, schon wie du es gesagt hast, dass das Ego immer mehr im Weg steht.



    @Chi Wow, das klingt echt... krass... xD Ist mit Erinnerungen löschen gemeint, dass wirklich ALLES weg ist, oder bleiben noch Bestandteile, wie Name, Geburtstag, Eltern, etc. bestehen?

  • Natürlich hätten Dinge wie Smartphones, PCs, Autos, Flugzeuge, etc für Menschen aus früheren Jahrhunderten etwas von Magie. Aber letztlich sind es nur Erfindungen; nur Technik. Die Menschen hatten früher auch Kutschen. Ein Auto ist nichts anderes als eine Kutsche ohne Pferde. Eine SMS ist nichts anderes als ein Telegramm ohne Papier. Das alles sind Dinge, die wir nutzen, und die wir beherrschen, nicht sie uns. Sie verändern unser biologisches Wesen nicht. Sie verändern nicht das, was wir sind. Ich kann nur schwer erklären wie ich das meine. Ein Mensch ist ein Mensch, so wie er von seinen Eltern gezeugt und seiner Mutter geboren wird, ohne daß jemand Veränderungen daran vorgenommen hat. Ein genetisch veränderter Mensch ist etwas anderes als ein Mensch, der Technik nutzt. Die Technik ist ein Gebrauchsgegenstand, ein Mittel zum Zweck. Trotzdem kommen wir ganz normal auf die Welt und leben unsere Leben, so wie es seit Anbeginn der Zeit war. Unser Leben und unsere Annehmlichkeiten unterscheiden sich von denen unserer Vorfahren, aber wir selbst als menschliche, biologische Wesen eigentlich nicht. Wir sehen etwas anders aus als unsere Vorfahren vor hunderttausenden von Jahren, was aufgrund der natürlichen Evolution auch normal ist, aber wir sind praktisch immer noch die selben Menschen, die auf natürlichem Wege entstehen und völlig natürlich sind. Aber genetisch veränderte Menschen sind das nicht mehr. Und Cyborgs auch nicht. Ich sehe kein Problem darin, daß der Mensch sich weiterentwickelt. Das ist nur natürlich. Das Problem sehe ich da, wo er bei dieser Weiterentwicklung kein natürlicher Mensch mehr bleibt, also zum Beispiel bei pre-nataler Gen-Manipulation oder bei Symbiose mit einer Maschine. Menschen konnten nie Einfluß darauf nehmen wie perfekt sie selbst oder ihr Nachwuchs sind und sie konnten nie eine untrennbare Einheit mit einer Maschine sein. Zum Mensch-sein gehört es dazu eben nicht perfekt zu sein, und eine natürliche biologische Lebensform zu sein statt eines Mischwesens aus Biologie und Technik.
    Es ist letztlich wohl eine Frage der persönlichen Ansichten und Grenzen, und ob ich das sage oder in China fällt ein Sack Reis um ist völlig egal, denn all das wird früher oder später wahrscheinlich trotzdem passieren, weil es einfach möglich sein wird.


    Das Problem mit den Grenzen, die man ziehen müßte, ist, daß sie sowieso nicht eingehalten werden. Trotzdem sollte man wenigstens versuchen das Überschreiten dieser Grenzen möglichst schwer zu machen und möglichst hart zu bestrafen. Menschen wollen zwar alles wissen und erforschen, aber sie müssen nicht alles wissen. Und sollten auch nicht alles wissen. Manche Dinge muß man einfach hinnehmen wie sie sind. Wissenschaftler fragen sich "Warum sind wir sterblich und wie können wir ewig leben?". Ich frage mich "Was wäre das für eine Katastrophe, wenn sie es herausfänden und wir alle unsterblich wären?" ...


    @Chi
    Für mich klingt dieses 'Slating' überhaupt nicht gut. Und vermutlich ist es auch nicht gut, darum ist diese Trilogie eine Dystopie und keine Utopie. Ebenso wie man nicht in den Genen eines Menschen rumpfuschen sollte, sollte man auch nicht in seinem Gehirn rumpfuschen. Menschen sind, wer und wie sie sind, aufgrund ihrer Vergangenheit, ihrer Erlebnisse und Erfahrungen. Dazu gehören auch schlechte Erfahrungen. Indem man die Gedanken und Erinnerungen eines kriminellen Jugendlichen löscht, nimmt man ihm auch die Chance aus seinen Fehlern zu lernen und besser zu werden. Eine 2. Chance kann man jemandem auch geben, wenn er sich an das erinnert, was er getan hat. Dazu kommt, daß die Schuld, die man auf sich geladen hat, Teil der Strafe ist, weil man sein Leben lang mit diesem Wissen und seinem Gewissen leben muß.

  • Ich kann verstehen, dass du einen Menschen nicht mehr als Menschen siehst, sobald die Technik in seine Natur eingreift.
    Wir sind immer noch Menschen, nur mir dieser Technik, die als Hilfs- und Unterhaltungsmittel gebraucht wird. Wenn jemand alle 10 Minuten auf sein Smartphone schaut oder ein Kind sein Essen in die Mikrowelle reintut, um es aufzuwärmen, ist man noch lange nicht ein Unmensch. Sucht ist natürlich und die Technik als Hilfe zu nutzen, beeinflusst nicht unsere Natur. Das ist normales Wissen, das sich der Mensch aneignet, dass er mit diesem Gegenstand schnell sein Essen aufwärmen kann. Das selbe mit dem Feuer. Das ist mir klar.
    Aber ich habe stets auf die Vergangenheit zurückgegriffen, weil sie eben behaupteten, dass es uns als Mensch nicht gut tun wird. Aber wie wir jetzt sehen, ist alles nicht so schlimm, wie sie sich das damals vorgestellt haben. Und das Gleiche bezieht sich auf das Jetzt.
    Nun wurde Genmanipulation und Biohack von mir erwähnt, das, im Gegensatz zur Technik als Gebrauchsgegestand, in die Natur des Menschen eingreift. Aber sind künstliche Befruchtung oder Schönheitsoperationen nicht schon der Anfang dieser Entwicklung in die Gesellschaft? Natürlich ist das ein schwieriger Vergleich mit Smartphones, Autos, etc., da sie, wie du schon gesagt hast, nicht den Menschen verändern. Aber trotzdem sind diese Aspekte Alltag im unseren Leben.
    Und genau das meinte ich: Wenn unsere Gesellschaft schon die medizinische und gesundheitliche Technik akzeptieren kann, wird es in der Zukunft genauso sein, nur mit einem neuen Problem, welches wir uns wahrscheinlich noch nicht vorstellen können. Und über dieses Problem wird in der Zukunft diskutiert, ob das unmenschlich ist.
    Für uns ist ein Mensch, der nicht natürlich erzeugt und geboren wurde, kein Mensch mehr. Aber das ist ein Problem aus dem 21. Jahrhundert.
    Für mich ist ein Mensch kein Mensch mehr, wenn er unsterblich ist. Und eine Perfektion des Menschen ist unmöglich. Alles verändert sich und so verändert sich auch das Denken des perfekten Ideals eines Menschen, selbst wenn der gen-manipulierte Mensch gegen allem immun wäre. Aber dann wäre er doch nicht mehr perfekt?


    Letztenendes kann man stets auf die Frage "Was ist der Mensch?" zurückgreifen und wie du schon gesagt hast, gibt es immer andere Ansichten dazu. Andere empfinden einen Menschen als Mensch, wenn er sich komplett von der Technik entfernt. Andere, wenn er weder Mann, noch Frau ist. Andere, wenn er sterben kann. Andere, wenn er aus der Natur stammt, etc.
    Ich bin selber auch nicht davon begeistert, dass an den Menschen herumgepfutscht wird. Aber ich empfinde diesen, gezeugt aus einer Maschine, immer noch als einen Menschen, da menschliche Gene weiterhin vorhanden sind. Außer er besitzt noch welche von einem Fisch... Dann... Naja...

  • Mensch ihr malt die Zukunft aber schwarz :D


    Wenn ich an Zukunft denke,dann denke ich oft an Filme muss ich sagen.
    In Time (oder wie der heißt ) mit Justin Timberlake, wo der Mensch nur 21 wird und nicht mehr altert. Dafür hat jeder eine Uhr am Arm die 2 Jahre anzeigt. Und diese uhr ist die eigene Während. Die reichen leben dann ewig und die Armen sterben mit teilweise 21-23 alle.


    Anderer Film.. ka wie der nun heißt.. aber eine Welt mit der kompletten Überwachung. Geht man in ein Einkaufszentrum liest man deine Augen ab. So weiß man immer wo du bist. Kaufhäuser passen ihre werbung ganz gezielt auf dich an wenn du den Markt betrittst.


    Dritter Film.. Senturgates (so wird ernicht geschrieben.. aber ich habs nicht so mit Filmnamen.)
    Man setzt sich eine Vr Brille auf und sendet seinen Geist quasi in eine Maschine mit der man rum läuft.
    Die Menschen laufen nur noch als Roboter durch die Gegend und ihre körper bleiben geschützt zuhause. Kriminalität geht runter.
    Menschlichkeit geht verloren.
    Aber cool dennoch XD


    Recht düster alles.
    Ich mag eher die Vorstellung dass wir mit VR technologie in andere Welten eintauchen können.
    Jemand der im Rollstuhl sitzt kann sich da frei bewegen (avatar ist da auch ähnlich fällt mir gerade ein XD)
    Sword Art Online derAnime. Manch einer kennt ihn. Was würde ich dafür geben wen am ende das so möglich alles wäre (nur Bitte mit schutz das das hirn nicht microwellenröstung bekommt beim ingame tot)


    Vr ist auch einen guten weg. Mit nerven verbunden ist zu gefährlich. Und zu real darf es nicht sein, da man sonst stirbt wenn man ingame stirbt (herz bleibt stehen)
    Aber sicher ist es bald möglich pokemon virtuell zu spielen. Mit anderen gemeinsam eine welt erkunden life und dabei sein pokemon streicheln können etc.
    Darauf freue ich mich schon jetzt :)

    Kennst du schon unseren Youtube Kanal?


    YouTube

  • @Stray
    Ich kann z.B. auch durchaus verstehen, daß man auch die Meinung vertreten könnte "Wenn der Mensch sich so weit entwickelt hat, daß er selbst seine weitere Entwicklung beeinflußen kann, dann ist es nur folgerichtig, daß er das auch tut. Auch das ist Evoltuion". Aber sind wir dann noch Menschen, wenn wir das tun, oder schon eine neue Spezies? Und wie würde man das bewerten? Hat sich die Menschheit damit über das Mensch-sein erhoben und ist zu etwas Besserem geworden? Oder hat man wieder mal nur Gott gespielt und der Natur ins Handwerk gepfuscht und einen riesigen Fehler begangen? Ich denke man sollte besser die Finger davon lassen. Was für uns lebensnotwenig ist, wird die Evolution / die Natur von ganz alleine bringen. Und man sollte sowas nicht mit medizinisch-wissenschaftlichen Mitteln erzwingen.


    Nein, es ist nicht alles so schlimm, wie man sich das damals vielleicht vorgestellt hat. Aber wir haben uns ja auch nicht verändert. Wir nutzen Technik als Hilfsmittel. Unsere Annehmlichkeiten sind anders als damals, aber als Wesen sind wir immer noch gleich. Wir unterscheiden uns biologisch nicht von den Menschen, die vor Jahrhunderten lebten. Ich würde die Zukunft nicht verteufeln, nur weil sie 'anders' sein wird als jetzt. Das ist doch natürlich. Und ich denke auch nicht, daß die Menschen 'unmenschlicher' oder 'Monster' sein werden - solange sie natürlich bleiben uns es der Natur überlassen, wie sie sich entwickeln, und nicht den Wissenschaftlern.
    Ich gebe Dir absolut Recht, daß Dinge wie künstliche Befruchtung und Schönheitsoperationen bereits der Anfang dieser Entwicklung sind. Daß etwas bereits Alltag ist, heißt nicht, daß es auch richtig oder gut ist. Es heißt nur, daß hier bereits Grenzen überschritten wurden, weil es möglich war. Und sollte man diese Entwicklung nicht rechtzeitig stoppen?


    @nartaina
    Schön, daß du Filme ansprichst, denn Hollywood zeigt uns ja schon lange Visionen von der Zukunft. Sind die Geschehnisse in Time nicht beängstigend? Auch Hollywood-Autoren haben wohl mehr negative wie positive Vorstellungen von der Zukunft. Aber wir müssen gar nicht an die Zukunft denken, wenn es um Überwachung geht. All unsere E-Mails und SMS werden gespeichert und ausgewertet. Es wird erfasst wann wir welche Internet-Seite aufrufen. Anhand unseres Handys kann man unseren Aufenthaltsort bestimmen (recht genau mit GPS, und auch ohne GPS, weil man sehen kann an welchem Sendemast das Telefon eingebucht ist). Theoretisch könnte man schon beim Betreten eines Geschäfts die Chipkarten in deinem Ausweis oder in speziellen Shopping-Karten auslesen. Das Einkaufsverhalten der Leute wird erfasst und sie bekommen dafür 'Bonus-Punkte'. Personalisierte Werbung im Supermarkt wird in Form von Bildschirmen in den Einkaufswagen wahrscheinlich auch irgendwann kommen. Vermutlich kann man noch viele andere Beispiele finden. Schöne neue Welt ... Und das wird in der Zukunft sicher nicht besser werden.



    Anderes Thema:
    Was ist mit Außerirdischen in der Zukunft? Werden wir mit ihnen kommunizieren? Werden wir UFOs über der Erde sehen? Und wann wird das sein? Ich persönlich glaube nicht daran. Das soll aber nicht heißen, daß ich nicht an außerirdisches Leben glaube. Im Gegenteil, ich glaube, daß es im Universum vor Leben nur so wimmelt. Und wer das nicht tut, hat meiner Meinung nach die unfassbare Größe des Universums noch nicht verstanden. Der Mensch schafft es gerade mal bis zum Mond zu fliegen, und nennt das Raumfahrt. Dabei ist die Entfernung bis zum Mond gerade mal etwas mehr als 1 Lichtsekunde. Das Universum ist aber 13,8 Milliarden Lichtjahre groß. Und da wundern wir uns, daß wir noch nichts gefunden oder von ihnen gehört haben? Außerdem gelten für Außerirdische die selben physikalischen Gesetze wie für uns. Selbst mit Lichtgeschwindigkeit müßten sie Jahre, Jahrzehnte oder sogar Jahrtausende oder Jahrmillionen fliegen um herzukommen. Es sei denn sie würden Möglichkeiten kennen schneller zu sein als das Licht (was vielleicht gar nicht mal so unmöglich ist wie man bisher dachte (jedenfalls in der Theorie)), oder Abkürzungen, wie Wurmlöcher, die aber auch noch reine Theorie sind.

    ...

  • Wenn man jetzt davon ausgehen könnte, dass wir durch die ewige Weiterentwicklung eine neue Spezies sein werden, dann fällt mir da etwas ein. Schon klar, ich bin nicht klug in diesem Bereich und Experte auch nicht. Jedoch herrschten Verwandten des Menschen mehrere Jahrtausende auf diesem Planeten.
    Würde man jetzt auf diesen Fakt zurückgreifen, dann könnte man ebenfalls behaupten, dass wir jetzt Verwandte von einer weitententfernten Spezies sind. Der Mensch heute ist nicht das Endprodukt und er wird sich höchstwahrscheinlich auch weiterhin verändern und den äußeren Bedingungen körperlich anpassen. Wenn, sogar ohne technische Hilfsmittel.
    ABER (Das war nur die Einleitung) das Problem ist jetzt, dass sich die Wissenschaft in die Natur einmischt.
    Bedeutet es jetzt, dass der zukünftige Mensch nun verloren ist, weil er der Natur den Rücken kehrt? Weil er nicht mehr natürlich handelt?
    Ich denke, das ist eher eine Existenzangst.
    Der Mensch wirkt für mich eher so, der für jedes Problem eine Lösung sucht, damit es ihm besser geht. Aber sobald er ein altes Problem beseitigt hat, erscheint schon das neue. Das wird so lange weitergehen, bis wahrscheinlich nur noch ein winziger Funken von Natur übrig bleibt.
    Jetzt erscheint wieder die Angst, was mit der Natur in der Zukunft geschehen wird. Es stimmt, dass man den Menschen mit der Natur assoziiert. Aber ist der "Mensch" wirklich dafür gedacht?
    Wenn man jetzt nach der Meinung, die du vorhin zitiert hast, nachgeht, dann kehrte er der Natur den Rücken schon von Anfang an. Denn das könnte man theoretisch als den Auslöser bezeichnen. Es stimmt, es sind Hilfsmittel, aber sie haben ebenfalls an der Entwicklung des jetzigen Menschen herangeführt. Und daraus entwickelteten sich die Menschen weiter.
    Jetzt sind wir im Zeitalter, wo lauter abgespacdes (Ich habe das Wort falsch geschrieben.) und futuristisches Zeug erfunden wird. Wir wanden uns immer mehr von der Natur ab, weswegen man schon fast davon ausgehen könnte, dass der Mensch niemals natürlicher sein wird.


    Aber ob das ein Problem für uns oder für sie sein wird, ist fraglich.
    Es ist die Angst, weil der Mensch laut dem Menschen zur Natur gehört, obwohl er von Anfang an sich gegen sie gewendet hat.


    Hm... Aber letztenendes schließt es sich für mich ebenfalls darauf zurück, dass man diese Entwicklung rechtzeitig stoppen soll. Jedoch auch nur, weil ich mir keine andere Zukunft damit ausdenken kann.


    Ich glaube, das Thema "Natur - Mensch" bereitet mir eher Existenzängste, ueehh.


    EDIT:
    Zu deinem Thema mit den Aliens:
    Ich bin genau der selben Meinung, wie du. Da du aber schon längst alles gesagt hast, ist eigentlich mein Kommentar ziemlich unnötig. Aber ich wollte trotzdem darauf eingehen, damit es nicht ignoriert wird. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Toast ()

  • interessantes Thema, nicht nur weil ich in meiner letzten Religionsklausur einen Aufsatz über dieses Thema schreiben musste ^^
    Die Technologie wird sich definitiv noch weiterentwickeln. Häuser mit dem Smartphone steuern und Roboterlprothesen sind schon lange keine Zukunftsmusik mehr.
    Das Resultat wird sein, dass die Menschen länger leben, aber auch fauler werden. Wollte man früher Kontakt mit jemandem aufnehmen, der mehrere Kilometer weit weg wohnt, musste man einen Brief schreiben, ihn frankieren und bei der Post einwerfen, mit etwas Glück gab es eine Woche später eine Antwort. Heute kann man das vom Klo aus erledigen.
    Wenn ich mir das letzte Jahr ansehe, bekomme ich auch ein wenig Angst vor der Zukunft. Terror, Krieg, Unruhen in der Gesellschaft... Irgendeiner muss nur irgendetwas blödes sagen oder tun und löst damit einen Weltkrieg aus. Und mir kann keiner erzählen, dass es nie eine tödlichere Waffe als die Atombombe/Wasserstoffbombe gibt (okay, das klingt alles etwas übertramatisiert).
    Ob sich der Mensch weiterentwickelt. Aus biologischer Sicht definitiv, aber ob der Mensch es zulässt, nicht mehr die höchste aller Rassen zu sein? Ich denke nicht. Die Entwicklung geht, meiner Meinung nach, mehr ins technologische. Es gibt ja schon Menschen, die sich Mikrochips implantiert haben lassen, um ihr Smartphone zu entsperren.


    Zum Schluss noch etwas, auf das ich in der Zukunft gespannt bin und dem ich auch nicht abgeneigt wäre :D :
    https://twitter.com/internetofshit/status/811548836695076865

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    ~There's no place like HOME~

  • @Sina-chan Deine Thesen könnte man auch gut mit dem Disney-Film Wall-E vergleichen. Kennst du den? Da ists schon soweit gekommen, dass die Menschen sich nur noch liegend auf schwebenden Stühlen fortbewegen, laufen können sie schon gar nicht mehr. Das ist ja auch schon gar nicht mehr so unrealistisch, leider.

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