Halleluja
Das war ein heftiger Jahreswechsel ... zumindest ... glaube ich, dass da was in die Richtung war ...
Total beduselt wache ich am Neujahrstag in einem Zug auf, ein Katerchen bequatscht mich neugierig.... den größten Teil der Antworten rate ich, ich bin komplett planlos, ich erfinde eine Ortschaft, und schon kurz darauf komm ich in eben jenem Ort an! Mir sollte es gruseln, aber irgendwie fühlt es sich so ... richtig an. Auch ist mir die Atmosphäre des Ortes und das freundliche Gesicht des gelben Hündchens merkwürdig vertraut.
Aber was ist mit diesen Tierchen, keines lässt einem Zeit zu denken! Ohne dass ich mich wehren kann, werde ich zum Bürgermeister gekürt ... Das muss alles ein großes Missverständnis sein! Aber weil ich nicht weiß, was ich sonst tun soll, spiel ich mal mit, bis ich mich auskenne : ) sie freuen sich alle so lieb!
Kerstin kommt mir auch bekannt vor, aber für sie bin ich eine Fremde, also kennen wir uns wohl tatsächlich nicht. Tim bemerkt, dass ich weder Fell noch Federn habe, wie die anderen Bewohner, tatsächlich fühle ich mich dadurch wieder etwas stärker fehl am Platz : ( aber Melinda überhäuft mich mit Aufgaben und schaut mich so aufgeregt-erwartungsvoll an, dass ich ihnen brav nachkomme!
Ich soll einen Baum pflanzen ... das scheint wie eine Unterschrift zu sein, die meinen Posten nun besiegelt
Alle freuen sich und applaudieren ... vielleicht ist Tim doch gar nicht so übel... ich bin noch nie einem Tiger begegnet, da binich mir sicher, vielleicht können wir doch Freunde werden.
Mit Klara und Lotta
komm ich gleich gut aus. Bei Kerstin
warte ich noch drauf, ob ich ihr nicht doch bekannt vorkomme. Aber ich kenn mich ja selber gar nicht mehr ... Was ich von Ronny
halten soll, weiß ich noch nicht so recht...
Als mir Melinda wieder begegnet hat sie ihre kuschelige Weste gegen einen sehr schickes Jackett ausgetauscht ... ob das mir zu ehren ist? Ich fühle mich noch schäbiger als ohnehin, vor allem als sie mich in meinem armseligen Zelt besucht und mir mitleidig eine Lampe schenkt.
Melidna ist jedenfalls ein Schatz.... Sie schickt mich gleich an alle wichtigen Orte, ein dicklicher Waschbär (der erstaunlich flink rennen kann) hilft mir äusserst freundlich bei der Errichtung einer notdürftigen Bleibe. Auch ist das Geld für das Haus schnell gesammelt (die Pfirsiche hier sind übrigens köstlich, einer sah besonders wertvoll aus... hui) ich bin sehr glücklich damit, wie freundlich und günstig hier alles ist : ) Also kleide ich mich neu ein, ich finde auch sofort eine Brille! Was für ein Geschenk, sie entspricht nicht ganz meiner Sehstärke, aber sie hilft mir doch immens! (Auch, um die bösen Bienenstiche zu verstecken) Nun fühl ich mich ein bisschen wie ein Bibliothekar : )
Etwas widerwillig fang ich an zu angeln, das wird wohl nicht meine Lieblingsbeschäftigung .... vor allem, weil ich erstmal mehrere Stücke Müll aus dem Meer ziehe, hier muss wirklich mal jemand für Ordnung sorgen! Ich fange schon an, mich ein wenig verantwortlich zu fühlen für diesen Ort!
Das Museum ist herzallerliebst. Der zappelige Fisch den ich dem sympathischen Eugen hinhalte wird sofort einquartiert (ich hab leider nirgendwo einen Eimer gefunden um den Fisch zu transportieren, aber in meiner Rocktasche ging es ihm wohl trotzdem ganz gut)
Das mit den Initiativen hab ich erstmal richtig verbockt. Als ich die Aufgabe bekam, 5 Früchte zu verkaufen, hatte ich bereits die ganze Stadt leergepflückt und alles verkauft...
Apropos pflücken: In meiner Struseligkeit hab ich auch an Bäumen geschüttelt an denen kein Obst hing, hin und wieder ist Geld rausgefallen, und von zweien ist jeweils ein tisch herabgesegelt! Wie kriegt man bitte so einen riesigen Picknicktisch in so ein Bäumchen? UND WARUM!? Gut dass da keiner drunter stand ... ich werde nun vorsichtiger schütteln (aber auch um so neugieriger... vielleicht ist das hier ja eine Art Brauch?)
Rosina ist auch sehr süß ... aber die Summe die sie mir anbietet macht mich etwas stutzig ....
Wo bin ich hier nur gelandet? Und warum passe ich so gut an diesem merkwürdigen Ort? Es ist wie ... nach Hause kommen...
*seufz* Mal sehen, wohin mich dieses Abenteuer noch führt (ausser viele Kilometer um komische Flusswendungen, weil mindestens 5 Brücken fehlenin diesem Ort!)