Venture Kid ist ein 8-Bit Retro Action Plattformer, der stark an die alten Megaman Spiele erinnert. Das Spiel erscheint am 2. Mai für die Nintendo Switch und kostet 9,99€
Aber lohnt sich der Kauf?
Handlung:
Die Handlung ist schnell zusammengefasst, der böse Professor Teklov hat eine Weltraum Festung gebaut und ihr, ein Junge namens Andy, müsst ihn aufhalten.
Natürlich ist die Story nicht unbedingt revolutionär, sie steht die meiste Zeit nur im Hintergrund und dient nur als Begründung warum ihr durch die Welt reist.
Was mich allerdings etwas irritiert hat, im Intro des Spiels (übrigens sind sämtliche Texte auf deutsch) wirkt es so als kenne man die Charaktere bereits und dies wäre nicht das erste Abenteuer.
Allerdings steht meines Wissens nach dieses Spiel für sich allein und es gibt keinen Vorgänger? Im Prinzip ist es auch egal, dennoch war es für mich irritierend, dann vielleicht doch lieber gar keine Handlung.
Gameplay:
Die Steuerung ist äußerst angenehm, ihr springt durch die Level und schießt eure Gegner ab.Jedes Level endet dabei mit einem Boss
Nach jedem Level erhaltet ihr außerdem ein neues Power Up, welches euch im weiteren Spielverlauf helfen kann.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich diese Power Ups kaum genutzt habe, wahrscheinlich können sie einige Situationen einfacher gestalten, aber sie haben eine Energieleiste und sind daher nur begrenzt einsetzbar. Mit Hilfe von Münzen, die ihr im Laufe des Spiels einsammelt, könnte man die Power Ups wieder aufladen, allerdings denke ich trotzdem, dass es angenehmer gewesen wäre wenn man sie frei benutzen könnte und damit mehr in den Leveln damit experimentieren kann. Im Shop könnt ihr neben der Itemaufladung übrigens auch Dinge wie eine Wiederbelebung oder dauerhafte Energieerhöhung kaufen um euch das Spiel zu erleichtern.
Soundtrack:
Der Soundtrack besteht aus Chiptune Musik und passt perfekt zum Spiel. Jedoch ist er leider nichts besonderes und nicht gerade einprägsam beziehungsweise besteht kein Wiedererkennungswert. Man könnte mir wahrscheinlich irgendein Stück aus dem Soundtrack abspielen und ich könnte nicht sagen ob er wirklich aus diesem Spiel ist oder in welchen Level man ihn hört. Es ist halt ein generischer 8-Bit Soundtrack, aber immerhin passt es zum Spiel und ist nicht so aufdringlich, dass es beim Spielen ablenkt.
Umfang:
Bedauerlicherweise ist das Spiel sehr kurz, insbesondere für den verlangten Preis. Es gibt zwar 4 Modi, allerdings ändert dies kaum etwas am Umfang. Die Modi "Klassisch" und "Abenteuer" sind im Prinzip identisch. In Klassisch müsst ihr die Level in der vorgegebenen Reihenfolge abschließen während ihr in Abenteuer die freie Wahl habt.
Das normale Spiel umfasst 9 Level, wenn man sich gut anstellt kann man diese in einer Stunde durch haben.
Dann gibt es noch einen "Überleben" Modus, in dem ihr extra dafür erstellte Level hintereinander absolviert. Die Reihenfolge der Level ist dabei zufällig.
Als letztes gibt es einen Boss Marathon Modus in dem ihr erneut gegen die Bosse antreten könnt.
Fazit:
Venture Kid ist ein solider Retro Plattformer, allerdings eben auch nicht mehr. Wer die gute alte Zeit vermisst und vielleicht nicht zum x-ten Mal Megaman spielen will sondern ein frisches kleines Abenteuer erleben will kann hier zuschlagen.
Ob allerdings der Preis von 10€ für das relativ kurze Spiel gerechtfertigt ist muss jeder selbst entscheiden. Falls es jedoch mal im Angebot ist ist es definitiv mal einen Blick wert.
(Reviewkopie wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt)