Es ist doch eigentlich immer so im Leben: Es fällt nur auf, was man nicht hat, oder was negativ ist. Über die positiven Sachen oder was man hat, darüber muss man wirklich gezielt nachdenken um sie wahrzunehmen.
Kleiner Funfact bezüglich der Emo-Szene: So richtig war das nie eine Szene. Das waren labile Jugendliche mit schrägen Anime-Frisuren und dunkel gehaltenen "Pippi-Langstrumpf"-Outfits. Meistens nichtmal Außenseiter, sondern Menschen die mit irgendwelchen Moden gingen. Viele von denen haben ihre Szenen gewechselt wie ihre Unterhosen. Mal Emo, mal Steampunk, mal Cyperpunk, dann Cypergoth. Alles so Sachen wo kein wirklicher "Lebenssinn" hintersteht und die einem dann irgendwas vom "Hart im Leben" erzählen.
Szenen sind in vielen Fällen eigentlich nur durch die extravagante Kleidung entstanden. Oder durch den einzigartigen Musikstil, die nachhaltig andere Musiker bis heute (!) geprägt haben. Bzw Szenen sind oft auch aus anderen Szenen entstanden. Goths sind witzigerweise aus der Hippiebewegung entstanden, quasi die dunklen Hippies. Natürlich noch etwas kultiger.
Der Grundge und Punk Stil war wirklich mit einem Lebensstil verbunden, weil das meist Menschen aus Familien waren, die sich einfach nicht viel leisten konnten oder wollten. Da man bei den anderen Studierenden (das war dann nämlich meist zu Studienzeiten) eher verpönt war, hat man damit bewusst provoziert und so ist die Grundge Szene dann entstanden. Beim Punk hat da zusätzlich noch die Politik reingespielt. Ich kann jedem nur raten mal mit einem vernünftigen Altpunk zu sprechen, da kann man ganz viel aus der Vergangenheit raus ziehen und versteht auch den Unterschied zu heutigen "Bahnhofs-Mode-Punks". Auch gibt es viele Dokus aus vergangenen Tagen, die die Themen (teilweise auch reißerisch) bearbeiten.
Jetzt bin ich aber echt abgeschweift. Ich bin immernoch 24... und ein paar Minütchen älter.