Tanz der Vampire
Das kleine Dörfchen Düsterfluss ist ein ruhiges und beschauliches Dörfchen. Die Bewohner sind sich zwar bewusst, dass sie in einem dichten, von allerlei Untieren besiedelten Wäldchen leben und Werwölfe, Wendigos und andere abscheuliche Kreaturen ihr Unwesen in diesen Wäldern treiben, aber sie leben dennoch glücklich und sorglos in ihrem Dorf. Sie wissen, dass der Herr sie beschützt und so lange sie nicht sündigen und ihr frommes Leben weiter führen, wird auch kein Werwolf seine Klauen in das Fleisch von jemandem schlagen, kein Wendigo wird jemanden fressen und kein Alp wird nachts ihre Träume heimsuchen.
Zumindest glaubten das die Bewohner von Düsterfluss bis zu diesem Morgen.
Ein Fremder kam in das Dorf, ein schweres silbernes Kreuz an seiner Halskette und mit allerlei Waffen ausgestattet, die offenkundig dafür sprachen, dass dieser Mann ein Monsterjäger war.
“Bewohner von Düsterfluss, ich bin hier um euch vom Einfluss eines gar grausamen Wesen zu befreien!”
“Guter Mann, wir haben hier keinerlei Probleme mit den Untieren des Waldes”, erklärte ihm jemand.
“Natürlich habt ihr das nicht”, flüsterte der Jäger in sein Halstuch bevor er die Stimme erhob, “Die Untiere haben Angst in euer Dorf zu kommen, gewiss. Aber der Grund dafür ist nicht euer Glaube, ihr braven Bürger, sondern die Anwesenheit eines viel mächtigeren Wesens.” Der Jäger machte eine kurze Pause, in der sich die Dorfbewohner verwundert an sahen.
“Unter euch wandelt ein wahrhaftiger Vampirfürst!”
“Das ist doch absoluter Humbug. Scher dich weg, du Scharlatan!”, rief ein junger Mann aus der Masse, woraufhin einige zustimmend nickten.
“Natürlich glauben sie mir nicht”, murmelte der Fremde wieder in sein Halstuch, “Lasst es mich euch beweisen!”
Mit einer einzigen schnellen Bewegung griff der Jäger zu einer der Waffen unter seinem langem zerschlissenen Mantel und richtige sie auf den jungen Mann, der seine Stimme erhoben hatte. Ehe dieser reagieren konnte schnellte ein massiver Silberbolzen aus dem Lauf der Pistole und bohrte sich in seinen Brustkorb. Mit Entsetzen sahen die Dorfbewohner zu, wie sich der junge Mann vor ihnen in Staub auflöste.
“Ein niederer Vampir, vermutlich ein Lakai des Fürsten!”, erklärte der Jäger und nun waren die Bewohner gewillt ihn helfen zu lassen.
Hinter den Fenstern des großen Herrenhauses stand, versteckt im Schatten, eine Person und beobachtete die Szene auf dem Platz mit Unbehagen. Der arme Junge hatte nichts getan um solch ein Schicksal zu verdienen. Ab jetzt musste der Fürst wohl vorsichtiger sein, vorallem wenn er sein Liebchen schützen wollte.
Die Guten
Monsterjäger - Ausgebildet für den Kampf gegen die Untiere dieser Welt, besitzt der Jäger neben einem großen Waffenarsenal auch die Fähigkeit diese Kreaturen zu erkennen. Tagsüber beobachtet er die Leute um dann Nachts seine Informationen zu bündeln und vom Herren selbst zu erfahren, ob die Person ein Monster oder ein Mensch ist. (Seher)
Stirbt er am Tag so kann er eine weiter Person mit in den Tod reißen. (Jäger, aber nur am Tag aktiv)
Sollten die Vampire ihn versuchen zu verwandeln, so werden sie scheitern. Der Monsterjäger kriegt zwar gesagt, dass es einen Versuch gab, aber nicht von wem. Kräuterfrau/Doktor werden in dem Fall NICHT benachrichtigt.
Kräuterfrau/Doktor - Geschult im Umgang mit vielen Tinkturen und Gebräuen ist die Kräuterfrau/der Doktor in der Lage Leben zu geben und Leben zu nehmen. Sie/Er verfügt über zwei Tränke: den Trank des Lebens, mit dem sie/er die Verwandlung von jemanden abwenden kann oder ihn vor dem Tod bewahren kann und des Trank des ewigen Schlafen, ein Trank aus Quecksilber, tödlich für Menschen und Vampire. (Hexe)
Der Wächter - Er wacht über das Dorf und seine Einwohner. Okay, eigentlich tut er nur so, da ihnen von außerhalb keine Gefahr droht, aber er passt dennoch auf! Jede Nacht wacht er über eine Person im Dorf, die dann sicher vor Vampirangriffen ist. (Beschützer)
Außerdem hat er ein Auge auf das Liebchen geworfen und würde sich am Tage für sie opfern, wenn er es für angebracht hält. (kann einmal während der Tageswahl den Platz mit dem Liebchen tauschen und an ihrer Stelle sterben)
(Bürgermeister - Er hat die Entscheidungsgewalt, wenn in den Tagesphasen ein Unentschieden entsteht. Er hat keine doppelte Stimme und wird IMMER gefragt, wenn ein Gleichstand herrscht.)
Die Bösen
Der Vampirfürst - Ein mächtiger Vampir, der sich in Düsterfluss niedergelassen hat, aber bisher keine Anstalten gemacht hat, den Bewohnern etwas zu Leide zu tun und es auch in Zukunft nicht vor hatte.
Der Fürst ist nachtaktiv.
Nach dem Vorfall mit dem Monsterjäger ist er zu dem Entschluss gekommen, dass er einen Vertrauen braucht und sucht sich diesen noch am gleichen Tag aus. (schreibt dem SL noch während der BM-Wahl wer der zweite Vampir werden soll, Ausnahme: Das Liebchen)
Danach steht es ihm jede Nacht frei ob er einen Bewohner verwandelt oder tötet. Pro Nacht hat er nur Zeit für eine Aktivität.
Er kann andere Vampire auch dazu veranlassen jemanden zu verwandeln um sich nicht selbst die Finger schmutzig zu machen.
Verfällt er durch den Tod des Liebchens in den Blutrausch, kann er in der folgenden Nacht noch einmalig jemanden verwandeln (bei weniger als 3 Vampiren) und anschließend nur noch töten.
Wird der Fürst am Tag gerichtet, so verfällt er in einen sofortigen Wutanfall und hetzt seine Vampire auf die Dörfler. Sind es mehr Vampire als Dörfler, gewinnen die Vampire, sind es mehr Dörfler gewinnen die Dörfler.
Er kann jede Nacht eine Nachricht an seine Vampir per Telepathie versenden. (darf nur ein Satz sein wie z.B. ‘Wählt XY am Tag!’)
Er trägt die absolute Entscheidungsgewalt des Vampirclans (Leitwolf)
Erstgeborener - Der erste Vampir, der nach dem Vorfall auf dem Platz vom Fürsten erschaffen wurde. Nur er steht von allen Vampiren im direkten Kontakt mit dem Fürst (Konversation).
Sollte der Fürst innerhalb der ersten 2 bis 3 Tagesphasen sterben, so nimmt der Erstgeborene seinen Platz ein.
Sollte er vor dem Fürsten sterben, so MUSS der Fürst einen neuen Erstgeborenen erschaffen!
Vampir - Ganz normale Vampir, die nach der Erschaffung des Erstgeborenen erschaffen wurden. Sie kennen weder den Fürsten noch den Erstgeborenen (sind NICHT in der Vampirkonvi).
Jede Nacht erhalten sie aber telepathisch vom Fürsten eine Nachricht (für alle gleich). Bei ihrer Erschaffung erhalten sie darüber hinaus noch die Nachricht der vorangegangen Nacht.
Stirbt der Vampir, der ihn erschaffen hat, so stirbt auch der untergeordnete Vampir.
(Beispiel: Der Erstgeborene hat auf Geheiß des Fürsten Person A verwandelt. Stirb der Erstgeborene, so stirbt auch Person A.
Verwandelt Person A vorher noch Person B und der Erstgeborene stirbt, so sterben Person A und B. Stirbt Person A würde nur Person B sterben.)
Die Neutrale
Das Liebchen - Sie wird von allen nur ‘Prinzessin’ genannt und auch von allen behütet und geschätzt. Sie weiß als einzige der Menschen, wer der Fürst wirklich ist und sie glaubt an das Gute in ihm.
Jede Nacht schleicht sie sich aus dem Haus um dem Fürsten einen Besuch abzustatten (die beiden dürfen sich nachts austauschen).
Da sie an den Fürsten glaubt, darf sie ihm NICHT bei Tageswahlen den Todesstoß versetzen, außer die Vampire haben schon zwei Tote verursacht. Dann ist der Fürst auch in ihren Augen nicht mehr zu retten und sie sehnt sich danach, dass er Erlösung findet.
Stirbt das Liebchen so verfällt der Fürst in einen Blutrausch und ist nicht mehr in der Lage zu verwandeln, sondern will die Menschen, die ihm seine Liebste genommen haben nur noch vernichten.
Sie ist NICHT wandelbar!
Siegbedingungen
1.) Fürst und Liebchen leben, Monsterjäger ist eliminiert
2.) Fürst lebt, Liebchen ist tot - führt gleichzeitig zum Blutrausch des Fürsten, wodurch es entweder zu einem Sieg des Dorfes oder der Vampire kommt, weil es dann zu einer 'normalen' Runde wird
3.) Der ursprüngliche Fürst ist tot, das Liebchen lebt, Beschützer ist tot oder gewandelt, Monsterjäger lebt
4.) Der ursprüngliche Fürst ist tot, das Liebchen lebt, der Beschützer lebt und ist nicht gewandelt, Monsterjäger lebt
Hiermit beginnt die erste Phase - die Bürgermeisterwahl
Die Phase endet morgen Abend 21 Uhr, zwischen 21 und 22 Uhr folgt dann die Geschichte!
Während der BM-Wahl meldet sich bitte der Fürst bei mir, wegen des Erstgeborenen.
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